Source:
Utkast till en teckning af Carl X Gustafs uppfostran I, page 199 (footnotes), article written by Otto von Feilitzen for Paedagogisk Tidskrift, volume 7, H. F. Hult and Ernst G. F. Olbers, 1871
Above: Princess Katarina of Sweden, Countess Palatine consort, painted by Jakob Heinrich Elbfas.
Above: Maria Eleonora of Brandenburg, queen consort of Sweden, artist unknown.
Above: Count Palatine Johan Kasimir of Palatinate-Zweibrücken, painted by David Beck.
The letter:
Hochgeborner fürst freundtlicher hertz aller libster vndt nechst gott mein Einigster schatz — — — — ich Engstige mich daß mir düncht E L schreibe so von sich als wan Eß mitt E L nicht recht wehre, gott im himel bewahr E L vndt stercke sie, mich vndt unser kinder zu gutt, E L verhelen mich nicht wo E L sich nicht wol befinden, wan ich sölches verneme so würde wol mich hie nichts auffhalten, den E L zu warten gebürt mich für alle andere, gott bewahr E L vndt gebe mich die frewd E L balt mitt glücke zu sehn, hir stet Ess gott lob noch alles wol, ir M die königliche wittwe ist vorgangen dinstag herkommen, sie haben ir M alle Ehr gethan, der reichs Canzler vndt schatzmeister sindt mitt ein zimliche comitat ir M Endtgegen gezogen, haben ir M in die Cammer gelegt auff dem grünen gang, sie sindt wol damit zu friden vndt auch mitt allem, noch derzeit, allein die gewönliche dis-curs vom krigs wessen kommen algemach, gott regir ir M in alle ire rehde. Ess wirdt zum teil nicht wol auff genommen, wass die diss curs gewessen ist mitt dem Cantzler zu gribsholm kan ich nicht wißen aber so balt Er her kam, so kamen die 5 regirung zu mir vndt fürdte der, Cantzler Ein langen rehd zu mir von alle die andere wegen wie ir M in allem so wunderlich wehre vndt dass sie sich nicht vorsten könte, welches alles wol weittleuffig zu schreiben wehre, begerten dess wegen raht bey mir wass ich taucht dass sie fürnemen solten, ging als darauff dass nach dess königs wil man müste ir vormünder setzen, weil sie sich selber nicht rahten könte, E L dencken nu wie mir zu mut gewessen dar auff zu andworten, den Ess auff beyden seiten sehr geferlich war, aber gott gab mir gnad dass ich in aller curtze faste meine meinu[n]g, dankt sie Erstlich dass [sie] meins rahts begerten vndt beklagt dass ich gar vngern verstündt ir M betrübten vndt vnrichtigen zustandt, behte aber sie wolten alles so auffnemen als von die so hoch betrübt wehre, vndt wolten alles zum besten teuten vndt sie mitt rath beyspringen, daneben auch sich Erinern ir M hochseliger gedechtnis, welches gemahlin sie gewessen, dass sie als Ein hoch betrübte königin vnd wittwe nicht möchte verlassen werden, ich vernam wol sie hetten gern mehr von mir gehört, den sie brachten vil hervor, aber ich schnit Ess inen alles ab, dass sie nicht weitter vort konten, weiss nun nicht wie Ess wirdt, gott geb ir M möchten nun hie alles so content sein, als noch so wirdt dissmal wol nichts vorgenomen — — — — — — — — — — —
Ess ist mir sehr leit dass ich vernem dass mein vieh so weg gehet vndt dass dass lutz fpert so Eilent gestorben ist, gott lass Ess all vngelück mitt nemen vndt Erhalte dass vbrige, wo Ess im gefelt, h l herr wass dass gekauffte leinwandt betrift so licht Ess in E L kleine kleider kiste so dass leder auff den deckel zerrissen ist, die schlüfel ligen im kabinet — — — — — — — — — — — — — — — —
h l herr ich hab vergessen zu schreiben dass adolff iohan nun in acht dag nicht recht frisch gewessen, Er blut so offt, bitt E L sicken mir mein blut stein, er licht in des königs apoteck — — — — — —
Notes: lutz fpert = Lutschpferd.
licht = liegt.
sicken = schicken.
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