Saturday, January 22, 2022

Princess Sophia of the Palatinate, future Electress of Hanover's letter to her brother the Elector Karl Ludwig, dated September 24, 1652

Source:

Briefwechsel der Herzogin Sophie von Hannover mit ihrem Bruder, dem Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz, und des Letzteren mit seiner Schwägerin, der Pfalzgräfin Anna, page 3, published by Eduard Bodemann, S. Hirzel, 1885



Above: Princess Sophia of the Palatinate, future Electress of Hanover, painted by Gerard van Honthorst.


Above: Elector Karl Ludwig of the Palatinate, painted by Anthony van Dyck.

Sophia of Hanover (born Princess Sophia of the Palatinate on October 14, 1630, died June 8, 1714) was the Electress of Hanover by marriage to Elector Ernst Augustus, and later the heiress presumptive to the thrones of England and Scotland (later Great Britain) and Ireland under the Act of Settlement of 1701. She died less than two months before she would have become queen. Consequently, it was her son George I who succeeded her first cousin once removed, Queen Anne, to the British throne.

Born to Friedrich V of the Palatinate, a member of the House of Wittelsbach, and Elizabeth Stuart (thereby making her a granddaughter of King James VI and I) in 1630, Sophia grew up in the Dutch Republic, where her family had sought refuge after the sequestration of their Electorate during the Thirty Years' War. Her brother Karl Ludwig was restored to the Lower Palatinate as part of the Peace of Westphalia in 1648. Sophia married Ernest Augustus of Brunswick-Lüneburg in 1658. Despite his hot temper and frequent absences, she loved him and bore him seven children who survived to adulthood. Initially a landless cadet, Ernest Augustus succeeded in having the House of Hanover raised to electoral dignity in 1692. Therefore, Sophia became an Electress of Hanover, the title by which she is best remembered. A patron of the arts, she commissioned Herrenhausen Palace its gardens and sponsored philosophers such as Gottfried Leibniz and John Toland.

Note: In some of her letters Sophie adresses her brother as "father" or "papa" — they were very close and since he was older she must have seen him as a second father.

The letter:

Heyde[l]berg d. 24. sept. 1652.
Dürchlüchtiger Courfürst,
Hochgeehrter Genediger Herr Vatter.
Weil von hir Gottlob wenig schreibwürdigs ist, habe ich mich vndersthen wollen, E. G. was nüws vor zu bringen vndt ein brif in italienisch zu schreiben; wie ich mich aber thar zu gesetzt habe, hab ich noch anfang noch endt können machgen noch die Wort aneinander henken, kan aber doch nicht lassen, es E. G. zu schicken vm that über zu lachgen, wan E. G. spilstundt haben. Jch thue mich auch zum höchsten bedancken vor den genedigen grus, da E. G. mir mit gewürdiget haben in die Courfürstin ihr brif, vndt bin wol ser erfreüdt gewessen zu vernemmen, das E. G. reis bishero noch so gelücklich ist abgangen; allein [es] werden die brif mer freüdt bringen, wan sie jünger vndt jünger werden, als nun sie als elter vndt elter sein. Jnmittels verdreibt die Courfürstin die zeit, ein perück zu machgen, mein schwester mit perfümseck zu machgen vndt ich mit arbeiten vndt auf die gittar spillen, dan Herzug Ernst August mir ein hauffen nüwe stück von Hanover hatt geschickt von dem gutten meister so thar ist, sambt ein complementbrif vndt ein hendtküßung vor E. G. Jch habe in höflichkeitt nicht können lassen zu antworten, vm zu bedancken vor die stück, vm nicht stols zu sein, welches ein gros crime ist. Jungffer Degenfelt ist nun hir; sie ist noch ser blöd, welches mir dünckt ihr wol ansthet, dan sie noch gar jung ist, aber ser groff vndt hatt hüpsche Augen; man sagt, sie redt gutt italienisch, aber ich habe sie noch nicht categisiren dürffen. Junffer semer hatt im Hag ein galant bekommen, da sie sich so vor parihrt, das sie M:is Canerle übertrift, dan sie ballen in die backen drecht, das man es eigentlich kan sehen. Bruder Eduard schreibt mir, das er sich so verwundert, das die Cardinel pretendiren, vor die Courfürsten zu gehen, dan er sagt, das kein Prince du sang sie platz geben, et mesme les archevesques ont de la paine de leur ceder, schreibt er mir. Jch darf E. G. aber nicht lenger auffhalten mit mein vngehobelt schreiben, da der fürnemste zweck von ist, mich in E. G. bestendige genad zu befhelen, dan ich alzeit werde streben, E. G. durch meinen gehorsam zu lassen sehen, das nimans mer ist als ich vndt so wirdt sterben
E. G.
gehorsame tochter vndt demütige Dinerin
Sophie.

No comments:

Post a Comment